14. Ordentliche Mitgliederversammlung der Kreisbau Ostalb

Vorstand Nikolaus Ebert präsentierte bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Bürgersaal in Oberkochen das erfolgreich verlaufene Geschäftsjahr 2023. Die Kreisbau konnte einen Jahresüberschuss nach Steuern von 544.276 Euro verzeichnen. Die Eigenkapitalquote der Genossenschaft konnte auf 42,05 % der Bilanzsumme (Vorjahr 36,51 %) gesteigert werden. Die Mitglieder erhalten drei Prozent Dividende.

Wohnungsbestand: Instandhaltungskosten steigen

Die Genossenschaft vermietet rund 39.000 m² Wohnfläche in 630 Wohnungen und rund 9.900 m² Gewerbefläche in 32 Einheiten. Die durchschnittliche Gesamtleerstandsquote 2023 lag bei 1,76 %. Die Durchschnittsmiete der Bestandswohnungen war bei 6,97 Euro. Im Berichtsjahr wurden 1.336.806 Euro in die Unterhaltung des Immobilienbestands investiert.

Bauträgergeschäft: neue Projekte vorbereiten

Das im Mai 2021 begonnene Neubauprojekt „Karl-Stirner-Straße / Sophie-Probst-Straße“ in Ellwangen konnte im Herbst 2023 abgeschlossen werden. Die Anlage umfasst vier Gebäude mit 32 Wohneinheiten, von denen 24 als Eigentumswohnungen veräußert wurden. Acht Wohnungen bleiben im Besitz der Genossenschaft und sind vermietet.

Die Erschließung des Wohnbaugebiets „Im Hofacker“ in Mögglingen durch die Kreisbau wurde Ende 2023 abgeschlossen. Das Baugebiet bildet die Grundlage für sieben Mehrfamilienhäuser und fünf Einfamilienhäuser. Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt (33 Wohnungen mit 2.700m² Wohnfläche) wurde im März 2024 von der Baurechtsbehörde der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein erteilt. Die Lage der Gemeinde Mögglingen an der Entwicklungsachse B 29 und die fußläufige Entfernung zum Bahnhof sowie die örtliche Nahversorgung bilden einen attraktiven Rahmen als Wohnort.

Im dritten Bauabschnitt in der Spessartstraße in Wasseralfingen sollen zwei Gebäude mit 18 Wohnungen realisiert werden. Mit der Planung wurde das Schwäbisch Gmünder Architekturbüro Sonnentag beauftragt. Die Baugenehmigung liegt vor. Die notwendigen Abbrucharbeiten wurden im August 2024 ausgeführt.

Im Baugebiet „Josefskapelle“ in Westhausen entwickelt die Kreisbau mit dem Stuttgarter Architekturbüro Kaestle & Ocker zwei dreigeschossige Baukörper mit 22 Wohnungen und einer Tiefgarage.

Immobilienmanagement als Dienstleister 

Im Geschäftsjahr 2023 hatte die Kreisbau Ostalb neun Mietverwaltungsverträge über 109 Wohnungen abgeschlossen. Als Dienstleister übernimmt die Kreisbau bestimmte Aufgaben von den Eigentümern und kümmert sich um die Vermietung, Betreuung der Mieter sowie um die Hausgeldabrechnung. Parallel dazu hat die Kreisbau 152 Wohnungen angemietet und weitervermietet. Ein weiterer anspruchsvoller Aufgabenbereich ist die Verwaltung der 34 Wohnungseigentümergemeinschaften mit 506 Wohnungen.

Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet

Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig die Feststellung des Jahresabschlusses und nahm den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns von 489.846,39 Euro an. Dies führt zur Ausschüttung einer Dividende von 3,0 Prozent. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden von den Mitgliedern einstimmig entlastet.

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Dr. Joachim Bläse, Nadja Finckh und Stephanie Eßwein einstimmig auf drei Jahre wiedergewählt.

Kreisbaugenossenschaft Ostalb eG in Zahlen

  • Gründung im Jahr 1935
  • Geschäftsgebiet Ostalbkreis
  • Bilanzvolumen 51,6 Mio. Euro
  • Mitglieder 1.475 mit 12.844 Geschäftsanteilen
  • Rund 397 eigene und fremdverwaltete Objekte
  • Sonderimmobilien wie Ärztehaus, Pflegeheim, Bürogebäude
  • 27 Mitarbeiter
  • Vorstand: Nikolaus Ebert, Andreas Holdenried
  • Aufsichtsrat: Vorsitzender Peter Traub, stellvertretender Vorsitzender Dr. Joachim Bläse